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Schon einmal von Cupping gehört?

Guter Kaffee, schlechter Kaffee. Oder ist doch jeder Kaffee irgendwie gleich?

Nein. Definitiv nicht. Und wie uns Kaffee schmeckt, ist natürlich etwas sehr Subjektives – schließlich sind die Geschmäcker ja bekanntlich verschieden.

Da es aber Möglichkeiten geben muss, um die Qualität von Kaffee festzustellen und zu beschreiben, gibt es das standardisierte Verfahren des Cuppings, das während der langen Reise eines Kaffee-Rohproduktes mehrmals von Profis durchgeführt wird.

Und so funktioniert das Ganze:

Bevor Kaffee zubereitet und durch den Brühprozess geschmacklich beeinflusst wird, wiegen wir eine festgelegte Grammzahl gemahlenen Kaffees verschiedener Sorten ab und geben sie in gleichgroße Schälchen. Um einen Direktvergleich zu ermöglichen, ist auch der Mahlgrad und die Menge des frisch aufgekochten Wassers, das mit einer Temperatur von 94° dazugegeben wird, gleich.

Nehmen wir zum Beispiel 12g Kaffee für 200ml Wasser. Zuerst riechen wir aber am trockenen Produkt, um diesen Teil des Geschmacks in uns aufzunehmen. Schmecken passiert nämlich zweimal: einmal beim Riechen und einmal beim Verkosten. Zusammen ergibt sich die ganzheitliche Erfahrung.

Den aufgegossenen Kaffee lassen wir dann für genau vier Minuten in Ruhe ziehen.

Wir sehen dann, wie sich eine schöne Kruste aus dem schwimmenden Kaffeesatz an der Oberfläche gebildet hat. Diese Kruste brechen wir, indem wir die Oberfläche mit einem Löffel abschöpfen. Dadurch sinken die Kaffeepartikel zu Boden. Dann warten wir noch ein paar Minuten, damit der Kaffee nicht zu heiß ist. Insgesamt dauert es rund acht bis zehn Minuten, bis nach dem Aufgießen verkostet werden kann. 

Wir nehmen dann einen kleinen Löffel voll Kaffee und dürfen ihn richtig schlürfen – das ist hier mehr als erlaubt, da das Schlürfen die Aromen des Kaffees über den Gaumen verteilt und das Erschmecken erleichtert.

Diesen Prozess können wir nach ein paar Minuten wiederholen, um zu sehen, wie sich die Eigenschaften des Kaffees beim Abkühlen verändern. Denn das tun sie mit Sicherheit;)

Aber was schmecken wir bei so einer Verkostung  heraus?

Beim Cupping wollen wir es möglich machen, Kaffeesorten zu beschreiben. Darum achten wir auf Süße, Säure, Mundgefühl, Balance und Geschmacksessenzen, die wir entdecken. Im professionellen Cupping werden die Ergebnisse und Eindrücke in branchenübergreifend gleiche Tabellen eingetragen und auf Punkteskalen bewertet. So wird der Versuch unternommen, enorm subjektive und komplexe Geschmackserlebnisse vergleichbar, beschreibbar und qualitativ bewertbar zu machen, um den Kunden das Endprodukt anbieten zu können, das deren Geschmack am besten entspricht.

Natürlich werden auch bei Mókuska Cuppings durchgeführt und bei unserem letzten Teamausflug haben wir uns vorab auch zu einem Cupping getroffen, bei dem die Herausforderung war: Wer kann die verschiedenen Mókuska-Röstungen bei der Verkostung identifizieren?

 

Was meinst Du, Würdest Du unsere Sorten unterscheiden können oder deine Lieblingsröstung herausschmecken?

Schreibt uns gerne in die Kommentare, worauf ihr achtet, wenn ihr einen Kaffee aussucht. Was schmeckt euch und habt ihr zuvor schon einmal von Cupping gehört?

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