Mókuska Mornings
Rubens Mókuska Morning
Wir bei Mókuska lieben Specialty Coffee. Für uns ist Kaffee mehr als nur ein Getränk; es ist Gemeinschaft und Wohlfühlen. Wie wir unseren Kaffee mögen und trinken sagt viel über uns aus und wir glauben, dass man Menschen über Kaffee ein bisschen besser kennenlernen kann. Bei unserer neuen Reihe Mókuska Mornings möchten wir euch Team und Community darum auf unsere Art vorstellen: durch Kaffee.
Lieber Ruben, wann stehst du morgens meistens auf? Wann kommt dann der erste Kaffee, und wie bereitest du ihn zu?
Da die Schicht im Café um sieben Uhr beginnt und ich kein Frühaufsteher bin, ist mein Morgen auf Effizienz getrimmt. Innerhalb von kurzer Zeit wollen Zähne geputzt, eine erfrischende Dusche genommen und ins Mókuska gefahren sein – am liebsten mit dem Fahrrad. Für Kaffee ist keine Zeit, aber dafür bleibt mir noch eine volle Schicht. Daher kommt der erste Kaffee, den ich genieße, nach dem ersten Morning-Rush. Der erste Schluck ist natürlich beim Einstellen des Espressos.
Wie viel Kaffee wird dann am Tag noch folgen?
Das ist sehr unterschiedlich. Da man den Espresso innerhalb einer Schicht adjustieren muss, weil sich das Extraktionsverhalten ändert, müssen eventuell nochmal ein paar Espressi verköstigt werden. Wenn das nicht der Fall ist, trinke ich bis zu drei Tassen Kaffee.
Was ist deine aktuelle Lieblingsröstung?
Aus dem aktuellen Sortiment von Mókuska finde ich Don Ivan oder El Diviso am Besten. Beide haben komplexe und spannende Noten mit einer schön eingebundenen Säure. So muss das sein!
Hast du auch ein Lieblings-Herkunftsland von Kaffee?
Am besten schmecken mir bisher Kaffees aus Kolumbien. Besonders wenn man Aromen tropischer/gelber Früchte schmecken kann.
Fruchtig oder kräftig?
Fruchtig – unbedingt!! Wobei ich ebenfalls einen süßen, nussigen Brasilianer sehr schätze. Kleine philosophische Frage am Rande: Kann fruchtiger Kaffee nicht gleichzeitig kräftig sein? Selbst wenn jeder versteht, was mit kräftig gemeint ist, empfinde ich das als falsches Wort, um Kaffeearomen zu beschreiben. Ein superfruchtiger Espresso kann auch intensiv im Aroma sein. Daher finde ich klassisch oder herb eine bessere Beschreibung.
Was bedeutet Kaffee für dich? Mit was verbindest du Mókuska?
Das verrückte an Kaffee ist, dass es wahrscheinlich wenig Menschen gibt, die keinen Kaffee trinken. Jeder hat eine Meinung dazu und es ist etwas total alltägliches, manchmal sogar ein Automatismus. Ich finde es spannend, genau das aufzubrechen. Kaffee muss etwas Besonderes bleiben. Deswegen sind hellere Röstungen so interessant. Sie enthalten viel mehr natürliche und ursprüngliche Aromen. Darin kann man Varietät und Terroir schmecken. Kaffee ist in seiner Komplexität daher ein Luxusgut und purer Genuss. Viele dieser Werte verbinde ich auch mit Mókuska. Ich finde es toll, dass Stefan einen total eigenen Weg, getrieben von Qualität, Handwerk und Nachhaltigkeit, geht. Es ist krass zu sehen, dass er sich schon vor zehn Jahren mit hellen Röstungen im klassisch geprägten Stuttgart durchsetzen konnte. Heute ist das Mókuska eine Institution in Stuttgart und in der Specialty Coffee Szene in Deutschland bekannt.
Ihr merkt schon an seinen Antworten, dass Ruben ein echter Profi ist und nicht genug von Kaffee bekommen kann. Kein Wunder, dass er mit seiner tollen Frau Aline zusammen auch abseits von Mókuska noch das Specialty Coffee Catering Findus Kafé betreibt. Ganz nebenbei wird er auch noch Lehrer. Bis der Lehrauftrag aber in Vollzeit ruft, möchten wir Ruben noch so lange wie möglich bei Mókuska behalten. Danke für das Interview!